Stielmus
Dieses Grünzeug hat von Ende März bis Juni Saison – es zählt somit zum ersten heimischen Frühjahrsgemüse! Es gibt dann noch mal eine Saison im Herbst. Ob man Stielmus sagt oder Rübstiel, ist im Grunde einerlei. Wichtig ist vielmehr: Die Blätter sind empfindlich und sollten direkt nach der Ernte verarbeitet werden – plant das auf jeden Fall ein, falls ihr welche ergattert.
Das Gewächs entsteht, wenn die Samen von Rüben so dicht ausgesät werden, dass die Rüben in der Erde nicht gedeihen, dafür dann aber das Grünzeug oben an der Luft. Genial!
In NRW mischt man Stielmus traditionell unter Kartoffelstampf und auch die Mettwurst darf nicht fehlen. Manch einer zaubert einen Eintopf oder Auflauf daraus. Die jungen Blattstiele schmecken angeblich auch roh im Salat oder Pesto.
Bei meiner Prämiere gab es das Gemüse pur – einfach wie Spinat zubereitet oder auch Spitzkohl. Ergebnis: Ich bin super begeistert! Der Geschmack ist mild nussig, tendiert zum Kohl.
Früher schmeckten die Blätter wohl auch mal säuerlich, bitter und nicht so lecker, bei den modernen Sorten im Handel ist das aber scheinbar kein Problem mehr. Mein Rübstiel hat „von oben bis unten“ komplett lecker geschmeckt.
2 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Stielmus legga aber muss ganz jung sein also dünn
Ja, das schmeckt am besten! Meiner war jung genug 🙂